Erschienen in:
07.12.2019 | Multiple Sklerose | Pharmaforum
Sekundäre Progredienz der MS gezielt bremsen
verfasst von:
Dr. Katharina Brüggen
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 12/2019
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Auszug
Von den geschätzt 250.000 Patienten mit Multipler Sklerose (MS) in Deutschland haben 10 % einen primär-progredienten und 30 % einen sekundär-progredienten Verlauf, rief Prof. Dr. Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Klinik an der Ruhr-Universität Bochum, in Erinnerung. Die Behandlung der progredienten Verläufe sei jedoch schwierig: „Wir wissen aus der Vergangenheit, dass viele Medikamente, die bei der schubförmigen MS recht gute und ansehnliche Leistung gezeigt haben, bei der progredienten MS versagt haben.“ Eine Therapie dieser Verläufe sei jedoch wichtig, immerhin seien zwei Drittel der Behinderungsprogression nicht durch die Schübe, sondern durch eine schleichende Progredienz erklärbar, legte PD Dr. Olaf Hoffmann, Facharzt für Neurologie am Alexianer St. Josefs-Krankenhaus in Potsdam-Sanssouci, dar. Auch aus MRT-Studien wisse man, dass Hirnatrophie in allen Stadien auftrete. …