Erschienen in:
13.10.2016 | Multiples Myelom | Industrieforum
Multiples Myelom: Herausforderung Therapiesequenz
verfasst von:
Moritz Borchers
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 10/2016
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Auszug
_ Mit Blick auf die zahlreichen Neuzulassungen im Jahr 2015 sprach Katja Weisel, Tübingen, von einem „phänomenalen Jahr“ für die Therapie des multiplen Myeloms (MM). Jetzt ginge es darum, die Substanzen für die Therapie klug zu sequenzieren, so Weisel. Die aktuellen Herausforderungen beschrieb Weisel am Beispiel von Elotuzumab. Elotuzumab ist ein monoklonaler Antikörper, der gegen das Protein SLAMF7 gerichtet ist, das sowohl von Myelom- als auch natürlichen Killerzellen exprimiert wird. Als Einzelsubstanz sei der Antikörper jedoch nicht ausreichend wirksam. In der zulassungsrelevanten ELOQUENT-2-Studie hatten MM-Patienten nach Rezidiv Elotuzumab (Elo) zusätzlich zu Lenalidomid (Len)/Dexamethason (Dex) oder Len/Dex allein erhalten [Lonial S et al. N Engl J Med. 2015;373(7):621-31]. Unter Elo/Len/Dex war das Risiko für einen Krankheitsprogress signifikant niedriger als unter Len/Dex allein (Hazard Ratio [HR] 0,70, 95 %-Konfidenzintervall 0,57–0,85; p < 0,001). Insgesamt habe sich die Kombination Elo/Len/Dex dabei als gut verträglich erwiesen, so Weisel. …