Erschienen in:
23.05.2018 | Nierenteilresektion | CME
Kleines Nierenzellkarzinom – Aktive Überwachung und Ablation
verfasst von:
Dr. med. J. J. Wendler, R. Damm, U.-B. Liehr, T. Brunner, M. Pech, M. Schostak
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Seit Jahren steigt die Inzidenz von Nierenzellkarzinomen. Gleichzeitig steigt die Prävalenz einer chronischen Niereninsuffizienz mit konsekutiv erhöhter Morbidität sowie kürzerer Lebenserwartung bei den Betroffenen. In der letzten Dekade verschob sich der Goldstandard von der Nephrektomie hin zur Nierenteilresektion bzw. -tumorenukleation. Für ausgewählte Patienten mit hoher Morbidität, hohem Narkose- oder Operationsrisiko kann eine Behandlungsalternative von Vorteil sein. Die aktive Überwachung stellt einen kontrolliert-verzögerten kurativ intendierten Behandlungsbeginn dar. Die perkutane Radiofrequenzablation und die laparoskopische Kryoablation sind die derzeit gängigsten Therapiealternativen. Jüngere Ablationsverfahren, wie hochintensiver fokussierter Ultraschall, irreversible Elektroporation, Mikrowellenablation, stereotaktische ablative Radiotherapie und Hochdosisbrachytherapie, weisen ein hohes Potenzial auf, gelten derzeit jedoch für die Therapie als experimentell.