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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

67. Notfälle

verfasst von : C. Matthies, W. Wagner

Erschienen in: Facharztwissen Urologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Wird <100 ml Urin pro 24 h ausgeschieden, liegt eine Anurie vor, die prärenal (häufigste Ursache), renal oder postrenal bedingt sein kann. Renale Anurien enden meist in einer terminalen Niereninsuffizienz, bei den anderen Formen ist je nach genauer Ursache mithilfe von Diuresesteigerung, Flüssigkeitstherapie, Therapie der Grundkrankheit, passagerer Harnableitung oder Nierenersatztherapie u. a. häufig eine Restitutio ad integrum möglich. Auch ein Harnverhalt kann durch Stauung der Nieren zum Nierenschaden führen und bedarf einer zügigen Entlastung. Koliken infolge Obstruktion des oberen Harntrakts sind ebenfalls mögliche Indikation zur Notfalltherapie: hier stehen eine Schmerztherapie und rasche Entlastung des Hohlsystems im Vordergrund. Fieber/Urosepsis kann neben der Herdsanierung, antibiotischen Therapie auch eine intensivmedizinische Überwachung erfordern. Auch eine Hämaturie kann zum Notfall werden, z. B. wenn es um eine posttraumatische und/oder kreislaufrelevante Blutung geht. Beim akuten Skrotum sind als Notfall eine mit hefigstem Schmerz einhergehende Hodentorsion, eine akute Epididymitis, eine Hydatidentorsion, inkarzerierte Leistenhernie u. a. zu unterscheiden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Notfälle
verfasst von
C. Matthies
W. Wagner
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-44942-0_67

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