Erschienen in:
12.10.2018 | Konservative Therapie | CME
Olekranonfrakturen
verfasst von:
Dr. M. Hackl, V. Rausch, C. Ries, L. P. Müller, K. Wegmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2018
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Zusammenfassung
Olekranonfrakturen stellen eine häufige Ellenbogenverletzung dar; ihre Therapie erfolgt üblicherweise operativ. Bei geriatrischen Patienten ist, abhängig von der Frakturform, eine konservative Behandlung zu diskutieren. Die anatomischen Besonderheiten der proximalen Ulna müssen im Rahmen der operativen Therapie berücksichtigt werden. Die Zuggurtung gilt als Standardverfahren für einfache Frakturen und erzielt gute klinische Ergebnisse. Die Plattenosteosynthese ist v. a. bei komplexeren Frakturen indiziert. Sie erlaubt eine stabilere Osteosynthese und wird daher heutzutage auch für einfache Frakturen von vielen Operateuren bevorzugt. Beide Verfahren führen mehrheitlich zur Notwendigkeit einer Materialentfernung infolge persistierender Weichteilirritationen. Moderne Niedrigprofilplatten könnten die Anzahl an Materialentfernungen durch bessere Weichteildeckung reduzieren. Die bisher diesbezüglich verfügbaren klinischen Daten sind vielversprechend, jedoch begrenzt.