Resistenzentwicklung bei Tumorerkrankungen ist ein großes Problem in der Tumortherapie. Forschende vermuten zwei Mechanismen dahinter: die morphologische Anpassungsfähigkeit des Tumors sowie dessen Fähigkeit, bestimmte Krebszellen so umzuprogrammieren, dass sie Stammzellfähigkeit gewinnen und das Wachstum voran treiben können. Ein Team vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Medizinischen Fakultät Mannheim hat nun 5 Mio. Organoide aus Gewebeproben von Patienten mit Darmkrebs gewonnen und analysiert [Betge J et al. Nat Commun. 2022;13(1):3135]. Organoide sind dreidimensionale, aus Stammzellen entwickelte Zellstrukturen, die die genetischen Merkmale und Morphologie des Originalorgans bzw. -tumors gut nachbilden. Im Hochdurchsatzverfahren erstellten die Forscher mikroskopische Aufnahmen der Organoide unter dem Einfluss von verschiedenen Krebsmedikamenten und kartierten die Bilder systematisch. Zusammen mit genetischen Analysen konnten sie beurteilen, ob bestimmte Wirkstoffe tatsächlich morphologische Veränderungen an den Minitumoren auslösten und welche biologischen Prozesse dahinter steckten.
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Seit November 2023 gibt es evidenzbasierte Empfehlungen zum perioperativen Management bei gastrointestinalen Tumoren (POMGAT) auf S3-Niveau. Vieles wird schon entsprechend der Empfehlungen durchgeführt. Wo es im Alltag noch hapert, zeigt eine Umfrage in einem Klinikverbund.
Krebserkrankungen unbekannten Ursprungs (CUP) sind eine diagnostische Herausforderung. KI-Systeme können Pathologen dabei unterstützen, zytologische Bilder zu interpretieren, um den Primärtumor zu lokalisieren.
Patienten, die von Ärztinnen behandelt werden, dürfen offenbar auf bessere Therapieergebnisse hoffen als Patienten von Ärzten. Besonders gilt das offenbar für weibliche Kranke, wie eine Studie zeigt.
Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
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