Erschienen in:
01.04.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Penetrierende Schädel-Hirn-Verletzungen durch Schusswaffen
Diagnostik, Behandlungsmanagement und Prognose
verfasst von:
Dr. C.A. Kühne, R.P. Zettl, B. Baume, F.M. Vogt, G. Taeger, S. Ruchholtz, D. Stolke, D. Nast-Kolb
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Kopfschussverletzungen sind außerhalb von Kriegszeiten in Deutschland und Westeuropa selten. Aufgrund eher geringer Fallzahlen hierzulande sind die diagnostischen und therapeutischen Behandlungsstandards uneinheitlich und kontrovers. Ursache dieser Verletzung sind nicht selten Selbsttötungsabsichten oder Unfälle. Diagnostisch stehen dem behandelnden Mediziner in erster Linie die Computertomographie mit Kontrastmittel und – in Ausnahmefällen – auch die Magnetresonanztomographie zur Verfügung. Was das operative Vorgehen angeht, wird das Débridement des Schusskanals mit evtl. Entfernung des Projektils kontrovers diskutiert, die Indikation zur Anlage eine Ventrikeldränage sollte hingegen großzügig gestellt werden. Werden diese Verletzungen, die eine außerordentlich hohe Mortalität haben, überlebt, ist die Prognose der von geschlossenen Schädel-Hirn-Traumen vergleichbar.