Erschienen in:
01.03.2023 | Periimplantäre Erkrankungen | Schwerpunkt
Antibiotika in der Parodontitis- und Periimplantitistherapie
verfasst von:
Prof.Dr. Dirk Ziebolz, PD Dr. Gerhard Schmalz
Erschienen in:
Die junge Zahnmedizin
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Ausgabe 1-2/2023
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Auszug
Parodontalerkrankungen, wie Gingivitis und Parodontitis, gehören zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen weltweit [1, 2]. Neben diesen weisen auch periimplantäre Erkrankungen wie die periimplantäre Mukositis und Periimplantitis hohe Prävalenzen auf [3]. Sowohl parodontale als auch periimplantäre Erkrankungen sind primär biofilmbedingt, auf der Basis einer multifaktoriellen Genese [4]. Bei der Betreuung der Patienten nimmt die regelmäßige klinische Diagnostik und daraus ableitend die frühzeitige, bedarfsgerechte Behandlung sowie individuelle Prävention eine entscheidende Rolle ein [5]. Bedarf es einer systematischen Parodontal- bzw. Periimplantitisbehandlung, ist das wichtigste Ziel die vollständige Entfernung erkrankungsverursachender bakterieller Biofilmauflagerungen durch ein adäquates mechanisches Biofilmmanagement, indikationsbezogen mit bzw. ohne adjuvante Antibiotikagabe [6, 7]. Dabei sollte stets im Rahmen einer Risiko-Nutzen-Abwägung der Einsatz der Antibiotika kritisch hinterfragt werden. …