Der Plexus brachialis entspringt aus den ventralen Ästen der Spinalnerven C5−Th1. Diese Wurzeln (Rami) bilden beim Durchtritt durch die Skalenuslücke zwischen M. scalenus anterior und M. scalenus medius einzelne Trunci (superior C5/6, medius C7, inferior C8/Th1). Vor Durchtritt der Rami durch die Skalenuslücke schließen sich den Nerven postganglionäre sympathische Zervikalfasern an (Abb. 1). Die Trunci teilen sich auf Höhe der Klavikula zu Faszikeln, die lateral der A. subclavia zur Axilla verlaufen und sich schließlich in Höhe der Axilla in die einzelnen Armnerven aufteilen. Es werden verschiedene Zugänge zum Plexus brachialis unterschieden, die je nach Operationsgebiet und den entsprechenden anatomischen Verhältnissen bedeutsam sind [14].
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Metadaten
Titel
Serie Regionalanästhesie − Teil 2: Periphere Methoden 1 Regionalanästhesiologische Verfahren der oberen Extremität
verfasst von
Dr. med. Verena Faltenbacher Dr. med. Saskia Christ Dr. med. Eike Speck
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