Erschienen in:
01.03.2016 | Poliomyelitis | Übersichten
Poliomyelitis
Aktuelle Aspekte im arbeitsmedizinischen Kontext
verfasst von:
Dr. N. Schöffel, U. Drews, M. H. K. Bendels, D. Brüggmann, D. A. Groneberg
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Poliomyelitis (PM) ist eine virale Infektionskrankheit und wird durch das Poliovirus (PV) hervorgerufen. Die Bezeichnung Kinderlähmung entstand, da häufig Klein- und Schulkinder an der PM erkrankten. Die meisten Infektionen (> 95 %) verlaufen asymptomatisch. 0,1–1 % entwickeln eine Paralyse, die jedoch teilweise vollständig reversibel ist. Zur Diagnostik werden Proben aus Rachenspülwasser, Stuhl, Blut oder Liquor herangezogen. Mittels serologischem Antikörpernachweis (ELISA) oder PCR kann dann der direkte wie indirekte Nachweis der Infektion erfolgen. Seit 1954 gibt es eine präventive Schutzimpfung, die im Laufe der Jahre jedoch eine Anpassung erfahren hat. Diese Übersicht beinhaltet die aktuellen Erkenntnisse zum Thema PM unter besonderer Berücksichtigung arbeitsmedizinischer Aspekte.