Erschienen in:
01.12.2012 | Leitthema
Posttraumatische Fehlstellungen am kindlichen Ellenbogen
Korrekturmöglichkeiten
verfasst von:
T. Kraus, Prof. Dr. W. Linhart
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Ausgabe 4/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Frakturen der oberen Extremität zählen zu den häufigsten im Wachstumsalter – eine Vielzahl davon findet sich um das Ellenbogengelenk. Die Fugen um den kindlichen Ellenbogen sind nur zu 20% am Längenwachstum beteiligt, wachsen sehr langsam und verfügen daher nur über ein geringes Korrekturpotenzial. Die Möglichkeit der Spontankorrektur ist bereits mit dem 7. Lebensjahr ausgeschöpft. Die Konsequenzen einer unzureichend versorgten, ellenbogennahen Fraktur können den Patienten somit ein Leben lang begleiten. Posttraumatische Fehlstellungen am Ellenbogen sind meist Folge einer unzureichenden Primärtherapie und selten auf Wachstumsstörungen zurückzuführen. Sie stellen für den behandelnden Chirurgen eine Herausforderung dar. Aus einer ungenügend behandelten suprakondylären Humerusfraktur, einer Condylus-radialis-Fraktur oder einer übersehenen Luxation des Radiusköpfchens können ein Cubitus varus oder valgus resultieren. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die Korrekturmöglichkeiten ellenbogengelenknaher Fehlstellungen und beschreibt jeweils die von den Autoren bevorzugte Methode.