Erschienen in:
01.06.2011 | Originalarbeit
Prävalenz der Rhizarthrose
verfasst von:
PD. Dr. R. Meier, S. Frey, W. Kenn, S. Schmitt, R. Meffert
Erschienen in:
Obere Extremität
|
Ausgabe 2/2011
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Zusammenfassung
Fragestellung
Anhand einer Analyse von Röntgenaufnahmen sollten Daten zur alters- und geschlechtsabhängigen Prävalenz der Rhizarthrose erhoben werden.
Methodik
Röntgenaufnahmen von 235 Patienten, die an unserer Klinik mit distaler Radiusfraktur über einen 4-Jahreszeitraum operativ behandelt wurden, dienten als Grundlage für die Untersuchung. Neun Patienten waren beidseits betroffen. Die Rhizarthroseprävalenz wurde anhand der Röntgenaufnahmen unabhängig durch 3 Untersucher bestimmt. Das Ausmaß der Veränderungen wurde mit einem einfachen dreistufigen Bewertungsschema klassifiziert. Anzahl, Arthrosegrad und Geschlechterverteilung wurden beurteilt.
Ergebnisse
Insgesamt bestand eine Prävalenz der Arthrose im Daumensattelgelenk bei unseren Patienten (Durchschnittsalter 56 Jahre) mit distaler Radiusfraktur von 29%. Arthrosezeichen traten beginnend mit 44 Jahren auf und erreichten bei den über 70-Jährigen eine Prävalenz von 60%. Bei 42% der weiblichen Patienten fanden sich Arthrosezeichen, damit lag eine signifikant höhere Prävalenz vor als bei den Männern. Auch war die Arthrose bei Frauen und älteren Patienten signifikant stärker ausgeprägt. Es bestand mit κ=0,66 eine gute Übereinstimmung der Untersucher untereinander.
Schlussfolgerungen
Die Arthroseprävalenz des Karpometakarpale-I-Gelenks und der Schweregrad der degenerativen Veränderungen sind in unserem selektierten Patientengut alters- und geschlechtsabhängig. Bei Frauen und älteren Patienten wurden eine höhere Arthroseprävalenz und -schwere beobachtet.