Erschienen in:
16.09.2016 | Pseudarthrosen | Leitthema
Diagnostik des Skaphoids
Fraktur, Pseudarthrose, Durchblutung, Perfusion
verfasst von:
Dr. T. Kahl, F. K. Razny, J. P. Benter, K. Mutig, K. Hegenscheid, S. Mutze, A. Eisenschenk
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2016
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Zusammenfassung
Frakturen des Os scaphoideum sind mit 60 % die häufigsten Frakturen der Handwurzelknochen und stellen ca. 2–3 % aller Frakturen dar. Meist heilen die Frakturen bei adäquater Behandlung vollständig aus. Bei fehlender Ruhigstellung oder nicht diagnostizierten bzw. übersehenen Frakturen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Pseudoarthrose im weiteren Verlauf an.
Bei der initialen Röntgendiagnostik werden ca. 70–80 % der Kahnbeinfrakturen festgestellt. Um eine Fraktur sicher auszuschließen oder zu bestätigen, sollte, bei entsprechender Klinik und negativem Röntgenbild, eine weiterführende Diagnostik mittels Mehrzeilenspiral-CT (MSCT) oder MRT erfolgen, wobei der MSCT die höhere Bedeutung zukommt. Neben der Frakturbeschreibung gehört die Einteilung der Pseudoarthrosestadien ebenfalls zu den Aufgaben der MSCT. Wegweisend zur Beurteilung der Vitalität der Fragmente ist die kontrastmittelverstärkte MRT-Untersuchung.