Erschienen in:
28.03.2018 | Echokardiografie | CME
Pulmonale Hypertonie bei Kollagenosen
verfasst von:
E. I. Schwarz, Prof. Dr. med. S. Ulrich
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Die pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) ist eine schwerwiegende Folge der systemischen Sklerose (SSc), und Screening auf PAH ist maßgebend, um eine frühzeitige spezifische Therapie zu initiieren und damit die Krankheitsprogression zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Patienten, die in frühen Krankheitsstadien diagnostiziert werden, haben eine bessere Prognose, und daher ist eine frühzeitige Therapieeinleitung höchstwahrscheinlich prognostisch günstig. Die PAH kann in allen Stadien und Subtypen der SSc vorkommen. Ein regelmäßiges Screening (Echokardiographie, Diffusionskapazität, BNP [„brain natriuretic peptide“] und 6‑min-Gehtest) wird empfohlen, da PAH-Symptome unspezifisch sind, häufig spät auftreten und effiziente Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Bei SSc-Patienten mit Verdacht auf PAH sollte die Diagnose mittels Rechtsherzkatheter bestätigt werden. Die Betreuung von Patienten mit Kollagenose-assoziierter PAH oder dem Risiko für die Entwicklung einer solchen sollte interdisziplinär zwischen Rheumatologen und auf pulmonale Hypertonie spezialisierten Pneumologen und Kardiologen erfolgen.