Erschienen in:
07.10.2013 | Panorama
RA: Depression erhöht Risiko für Frühberentung
Unerwartetes Studienergebnis
verfasst von:
Dr. Wiebke Kathmann
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 5/2013
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Auszug
_ Zum Thema Arbeitsunfähigkeit bei RA-Patienten präsentierte Prof. Angela Zink vom Deutschen Rheuma Forschungszentrum, Berlin, beim EULAR-Kongress 2013 überraschende Daten: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein RA-Patient innerhalb des ersten Jahres nach Diagnosestellung eine Erwerbsunfähigkeitsrente beantragt, lässt sich nicht – wie man vermuten würde – an der Krankheitsaktivität oder dem Therapieansprechen ablesen, sondern am mental-emotionalen Zustand. Das ist das Ergebnis der Früharthritis-Kohorte CAPEA. Es sei daher wichtig, schon bei Patienten mit früher RA auf die Stimmungslage zu achten bzw. diese zu hinterfragen. Hierfür genügt Zink zufolge zunächst eine einfache Frage aus der Depressions-Skala des Patient Health Assessment Questionnaire: „Haben Sie in den vergangenen zwei Wochen wenig Freude oder Interesse an Aktivitäten gehabt ?“ War dies bei einem RA-Patienten „an diversen Tagen“ der Fall, ist er gefährdet (Odds Ratio [OR] 3,4), antwortet er „an den meisten Tagen“, ist er stark gefährdet (OR 8,7), an einer Depression zu erkranken. …