Erschienen in:
01.10.2014 | Leitthema
Selbst-Monitoring bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen
verfasst von:
C. Kampling, G. Chehab, M. Schneider, PD Dr. J.G. Richter
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 8/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die aktive Einbindung der Patienten in ihre Therapie hat zu besseren Behandlungen und Outcomes geführt. „Tight-control“-Konzepte und die damit verbundene Wichtigkeit engmaschiger Erfolgskontrollen machen das Selbst-Monitoring durch die Patienten zunehmend wichtig.
Methode
Die Literatur wurde im Hinblick auf publizierte Erfahrungen zum Selbst-Monitoring bei der rheumatoiden Arthritis und den Spondyloarthritiden gesichtet. Zum Selbst-Monitoring stehen grundsätzlich die „Patient-reported-outcome“(PRO)-Instrumente zur Verfügung. Potenziell einsetzbare PRO, ihre Inhalte, Zusammenhänge zu klinischen Parametern und moderne Erfassungsmöglichkeiten werden dargestellt.
Ergebnis
Bislang existieren wenige Erfahrungen zum Selbst-Monitoring. Empfehlungen nationaler wie internationaler rheumatologischer Fachgesellschaften berücksichtigen das Selbst-Monitoring nicht. Verschiedene PRO könnten dazu genutzt werden, jedoch fehlen Empfehlungen dazu, wie Patienten beim Selbst-Monitoring mit gemessenen PRO-Werten umgehen sollen.
Schlussfolgerungen
Selbst-Monitoring bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist eine Option. Weitere Evaluations- und Implementierungsstudien sind erforderlich, damit Patienten durch Selbst-Monitoring anhand von PRO zunehmend – v. a. abseits ihrer Vorstellungen in Kliniken und Praxen – in das Management ihrer Erkrankung einbezogen werden und so zu einem besseren Outcome beitragen können.