Erschienen in:
01.09.2011 | Leitthema
Spondylodiszitis
verfasst von:
Dr. U. Yilmaz
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Aufgrund unspezifischer Beschwerden mit Rückenschmerzen als Leitsymptom wird die Spondylodiszitis trotz hochsensitiver Bildgebung oft erst spät diagnostiziert und behandelt. Die späte Diagnose und das Vorliegen neurologischer Symptomatik bei Diagnosestellung stellen Risikofaktoren für bleibende neurologische Schäden dar. Anhaltende Rückenschmerzen mit allgemeinen Entzündungszeichen sollten – insbesondere bei Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Tumorerkrankungen oder Immunsuppression – Anlass geben, eine Spondylodiszitis radiologisch auszuschließen. Die Bildgebung der Wahl ist die Magnetresonanztomographie, die die Diagnose einer Spondylodiszitis mit hoher Sensitivität und Spezifität erlaubt. Typischerweise zeigen sich in der T1-Wichtung hypointense benachbarte Wirbelkörper mit hyperintensem Signal in der Short-tau-inversion-recovery(STIR)-Sequenz und hyperintensem Bandscheibenfach in der T2-Wichtung.