Erschienen in:
29.11.2017 | Spondylolyse | Leitthema
Sport als Schädigungsfaktor für die Wirbelsäule
verfasst von:
PD Dr. K. Pieber
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Sport wird oftmals als möglicher Auslöser für Wirbelsäulenbeschwerden betrachtet, v. a. von denjenigen, die selbst wenig oder gar nicht sportlich aktiv sind.
Ziel der Arbeit
Durchsicht und Präsentation der Literatur hinsichtlich Sport als auslösender Faktor für Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule.
Material und Methoden
Arbeiten über unterschiedliche Sportarten und deren Belastungen für die Wirbelsäule und damit evtl. verbundene Überlastungen und Beschwerden wurden in der Literatur gesucht. Die Ergebnisse werden sowohl sportart- als auch krankheitsbezogen präsentiert.
Ergebnisse
Bei der Recherche wurden Arbeiten zu im deutschsprachigen Raum häufig durchgeführten Sportarten wie Beachvolleyball, Radfahren, Tennis, Golf, Skifahren, Klettern und Gewichtheben gefunden. Insbesondere im Hochleistungssport wird ein erhöhtes Auftreten von Wirbelsäulenerkrankungen, z. B. Spondylolyse, angegeben. Studien bestätigen jedoch die oftmals fehlende Korrelation zwischen den beschriebenen Veränderungen in der Bildgebung und den tatsächlich vorhandenen Beschwerden der Sportler.
Schlussfolgerungen
Allgemein lässt sich sagen, dass anscheinend ein Zusammenhang zwischen Intensität, Dauer und Art der sportlichen Belastung und strukturellen Veränderungen in der Wirbelsäule besteht. Dies spiegelt sich aber oft nicht in der Beschwerdesymptomatik der Athleten wider. Auch ein Zuwenig an körperlicher Bewegung kann zu Wirbelsäulenbeschwerden führen.