11.02.2017 | Ruxolitinib | kurz notiert
JAK-Inhibition bei MF: Spät eingesetzt weniger wirksam
Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie | Ausgabe 1/2017
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Patienten mit Myelofibrose (MF), deren Erkrankung weiter fortgeschritten ist, sprechen im klinischen Alltag schlechter auf den Januskinase(JAK)-Inhibitor Ruxolitinib an als Patienten mit noch nicht stark ausgeprägter Splenomegalie oder Symptomlast. Das belegt eine italienische Beobachtungsstudie mit 408 MF-Patienten [Palandri F et al. ASH. 2016;Abstr 1128]. Multivariat korrelierte das Milzansprechen negativ mit folgenden Faktoren, die vor Beginn der Behandlung bestimmt worden waren:-
einer ausgeprägten Splenomegalie (Odds Ratio [OR] 0,49, 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 0,27–0,91; p = 0,024),
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einer Transfusionsabhängigkeit (OR 0,54, 95 %-KI 0,32–0,90; p = 0,017),
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einer Verzögerung des Behandlungsbeginns ≥ 2 Jahre (OR 0,61, 95 %-KI 0,33–0,94; p = 0,028) und
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einer titrierten Dosis von Ruxolitinib < 10 mg (2-mal/Tag).