Erschienen in:
03.10.2017 | Ketamin | neues aus der forschung
Mukositis
Gute Evidenz für Mundspülungen
verfasst von:
Friederike Klein
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 6/2017
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Auszug
Bei Patienten mit Mukositis führten Ketamin-Mundspülungen zu einer klinisch relevanten Schmerzlinderung, die sich auch in besserem Schlaf und geringerem Lidocainverbrauch niederschlug. Das zeigte eine prospektive, offene Phase-II-Studie, an der 30 Patienten mit einer chemotherapiebedingten Mukositis vom Schweregrad 3 (n = 16) oder 4 (n = 14) teilnahmen. Die meisten von ihnen hatten wegen einer akuten myeloischen Leukämie eine myeloablative Konditionierung für eine allogene Stammzelltransplantation erhalten. Geplant war eine viermal tägliche Mundspülung mit Ketamin (20 mg/5 ml) oder bei Bedarf alle vier Stunden. Primäres Zielkriterium war die Reduktion der Schmerzintensität von Stomatodynie und Odynophagie verglichen mit dem Befund vor Beginn der Ketaminspülungen, ermittelt mithilfe von numerischen Skalen (0 = kein Schmerz, 10 = maximal vorstellbarer Schmerz). …