Erschienen in:
02.01.2020 | Sprunggelenksarthrose | Leitthema
Gelenkerhaltende Eingriffe zur Therapie der Sprunggelenkarthrose
verfasst von:
Dr. K. Fehske, M.A., C. Weber, H. Waizy
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Die Sprunggelenkarthrose ist zumeist das Resultat eines relevanten oder mehrerer kleiner Traumata. Sie kann entweder durch eine direkte Schädigung oder im Laufe der Zeit aufgrund persistierender Instabilität oder einer Achsfehlstellung entstehen. Die Beschwerden sind in erster Linie Schwellung, Belastungsschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Eine Therapie sollte zunächst konservativ erfolgen. Wenn diese nach 6 Monaten keine zufriedenstellende Befundbesserung erzielt, ist die Indikation zur operativen Sanierung gegeben. Arthroskopische Möglichkeiten zur gelenkerhaltenden Therapie zielen neben der Gelenkmobilisation v. a. auf die Schaffung eines suffizienten Ersatzknorpels ab. Hierzu stehen unterschiedliche operative Möglichkeiten zur Verfügung, vergleichende Studien mit einem großen Studienkollektiv fehlen jedoch. Neben der Mikrofrakturierung können der osteochondrale Transfer, die autologe Chondrozytentransplantation oder auch matrixassoziierte Techniken um Einsatz kommen. Entscheidend für eine erfolgreiche operative Knorpeltherapie ist die Berücksichtigung der Begleitpathologien, die strukturell analysiert und adressiert werden müssen. Nicht selten ist die Knorpelpathologie ein Zufallsbefund, der in Korrelation zum Beschwerdebild betrachtet werden muss und nicht alleine aufgrund der Bildgebung zur operativen Therapie führen darf.