Erschienen in:
01.06.2007 | Leitthema
Statine und Probiotika in der Prävention urologischer Erkrankungen
verfasst von:
PD Dr. C. Fischer, J. Altwein
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Statine hemmen die 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-CoA-Reduktase und reduzieren damit die Synthese von Cholesterin. Neben dieser Wirkung haben sie möglicherweise einen chemopräventiven Effekt auf das Prostatakarzinom, der in experimentellen Ansätzen gut belegt ist. Epidemiologische Studien an Patienten mit Prostatakarzinom zeigen ebenfalls eine protektive Wirkung der Statine, die Datenlage ist jedoch noch nicht stabil.
Probiotika sind Präparationen aus lebensfähigen Bakterienkulturen und werden zur Nahrungsergänzung angeboten. Sie haben nicht nur protektive Wirkungen bei Harnweginfektionen und bei Hyperkalzurie, sondern sind auch beim experimentell induzierten Blasenkarzinom effektiv. Entsprechende Daten zum oberflächlichem Blasenkarzinom und zum Kolonkarzinom liegen aus klinischen Studien vor.