Stellenwert selbstberichteter Funktionsanalyse in der Unfallchirurgie

Das Prinzip der Selbstevaluation wird in verschiedensten medizinischen Disziplinen erfolgreich eingesetzt und gewinnt auch in der Unfallchirurgie zunehmend an Bedeutung. Durch die Entwicklung und Validierung gelenkspezifischer Selbstevaluationsbögen, welche auch die Erfassung des Bewegungsausmaßes erlauben, stehen valide Instrumente zur umfassenden Nachuntersuchung zur Verfügung. Erste Erfahrungen zeigen eine hohe Patientenakzeptanz, weswegen die Entwicklung eines prospektiven Frakturregisters, basierend auf der selbstberichteten Funktionsanalyse, vielversprechend erscheint. Die hierdurch erfassten Daten sollen nicht nur die Realität der Frakturbehandlung abbilden, sondern auch wertvolle epidemiologische Daten generieren, mit denen evidenzbasierte Leitlinien gebildet werden können.