Erschienen in:
13.08.2019 | Opioide | PHARMAFORUM
Opioidinduzierte Obstipation
Symptome lindern, Schmerzkontrolle erhalten
verfasst von:
Dr. Silke Wedekind
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
|
Ausgabe 14/2019
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Auszug
_ Opioidanalgetika wirken über spezifische Opioidrezeptoren, die sowohl im Zentralnervensystem als auch im Gastrointestinaltrakt vorkommen. Wie PD Dr. Viola Andresen, Hamburg, informierte, führt die Aktivierung der Rezeptoren in der Darmwand zu einer Entkopplung der physiologischen peristaltischen Mechanismen, wodurch die longitudinale propulsive Motorik des Darms zum Vorwärtstransport des Stuhls unterbunden wird. Andresen wies darauf hin, dass die opioidinduzierte Obstipation (OIC) für die Patienten extrem belastend sein kann: Die Symprome seien so quälend, dass Patienten lieber ihre Schmerzen ertrügen, als weiterhin Opioide zu nehmen. …