Skip to main content
Erschienen in: Pädiatrie 1/2018

13.02.2018 | Pädiatrie | Selte eins

Impfen ohne umzufallen

Teenager vor dem Kollaps bewahren

verfasst von: Springer Medizin

Erschienen in: Pädiatrie | Ausgabe 1/2018

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

_ Bei Blutspendern hilft häufig ein Getränk, um das Risiko für Synkopen deutlich zu verringern. Nun wurde in einer randomisierten Studie aus Ohio untersucht, ob dieses Vorgehen auch beim Impfen hilfreich sein könnte. Die eine Hälfe der Probanden zwischen 11 und 21 Jahren wurde dazu aufgefordert, einen halben Liter Wasser zu trinken, während die andere Hälfte als Kontrollgruppe diente [Kemper AR et al. Pediatrics 2017;140: e20170508]. Echte Synkopen ereigneten sich bei 8 %, Prä-Synkopen bei 36 % ohne signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Jüngere Probanden und solche mit einer positiven Anamnese bezüglich Synkopen hatten mehr Probleme, ebenso Patienten mit Mehrfachimpfungen, Ängsten oder stärkerer Schmerzäußerung. Die Autoren schlussfolgern, dass die Verabreichung von Getränken leider keinen Einfluss hat. Aus eigener „schlechter“ Erfahrung impfen wir deshalb Jugendliche in der Praxis nur noch im Liegen. …
Metadaten
Titel
Impfen ohne umzufallen
Teenager vor dem Kollaps bewahren
verfasst von
Springer Medizin
Publikationsdatum
13.02.2018
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Pädiatrie
Erschienen in
Pädiatrie / Ausgabe 1/2018
Print ISSN: 1867-2132
Elektronische ISSN: 2196-6443
DOI
https://doi.org/10.1007/s15014-018-1238-4

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2018

Pädiatrie 1/2018 Zur Ausgabe

Rationale Antibiotikaverordnung für Kinder und Jugendliche

CME: 2 Punkte

Die Entscheidung, ob ein Antiinfektivum verordnet werden kann, ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen herausfordernd. Weltweit gehören Antibiotika zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Besonders problematisch sind steigende Resistenzen. Antibiotic-Stewardship-Programme sollen dabei helfen, die optimale antiinfektive Pharmakotherapie für jeden individuellen Fall zu finden.

Humangenetische Diagnostik und Beratung - wer, wann und wie?

CME: 2 Punkte

Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder erst dann zur genetischen Diagnostik überwiesen, wenn alle anderen Untersuchungsverfahren nicht zur Diagnose geführt hatten. Jetzt steht sie aufgrund neuer Laboruntersuchungsmöglichkeiten mit hoher Trefferquote und wegen zunehmend vorhandener, zeitkritischer Therapien in manchen Fällen sogar an erster Stelle. Das erfordert von betreuenden Pädiaterinnen und Pädiatern nicht nur ein Umdenken, sondern auch eine gute Kenntnis der genetischen Indikationen und Untersuchungsmethoden.

Hämoglobinopathien und G6PDH-Mangel - global und lokal relevant.

CME: 2 Punkte

Thalassämien, Sichelzellkrankheit und Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sind die häufigsten monogenen Erberkrankungen weltweit. Auch wenn diese Erkrankungen aufgrund früherer Migrationsbewegungen bereits seit längerem in Deutschland bekannt sind, stellt die in den letzten Jahren stark gestiegene Patientenzahl eine besondere gesellschaftliche und medizinische Herausforderung dar. Der CME-Kurs bietet eine kurze Übersicht zu Ätiologie, Pathogenese, klinischer Präsentation sowie zum aktuellen Stand der Behandlung dieser Erkrankungen.

Allergen-Immuntherapie - Update 2023 – Aufklärung und richtige Therapiewahl bei allergischen Erkrankungen

CME: 2 Punkte

Die Allergen-Immuntherapie hat sich als kausale Therapieoption in der Kinder- und Jugendmedizin etabliert. Sie stellt bei Beachtung von Kontraindikationen und Vorgaben der jeweiligen Fachinformation eine bewährte und sichere Behandlung dar. Die CME-Fortbildung bringt Sie zu den Therapieoptionen und deren praktischer Anwendung auf den neuesten Stand.