Zusammenfassung
Die Prävalenz von nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD), Adipositas und Typ-2-Diabetes (T2D) steigt rasch an. 75 % der adipösen Menschen weisen eine NAFLD auf und 50–75 % der Patienten mit T2D haben eine Fettleber. Aufgrund von gemeinsamen pathophysiologischen Mechanismen sind einige Therapiekonzepte, die bei T2D eingesetzt werden, ebenfalls bei NAFLD wirksam. Vor allem die Lebensstilmodifikation, optimal mit einer Gewichtabnahme von etwa 10 % des Körpergewichts, stellt die Grundlage der Therapie von NAFLD und metabolischen Erkrankungen dar. Gegenwärtig sind keine blutglukosesenkenden Pharmaka auch für die Behandlung der NAFLD zugelassen. Mehrere blutglukosesenkende Pharmaka senken allerdings den Leberfettgehalt, Daten aus kontrollierten Studien zur Verbesserung der Leberhistologie liegen für Pioglitazon und Liraglutid vor. Bezüglich der Therapie einer Dyslipidämie sind die Statine sicher und effektiv zu bewerten und weisen auch positive Effekten bei NAFLD auf, erhöhen aber das Risiko für die Entstehung eines Diabetes. Daten zu anderen Lipidsenkern sind derzeit noch heterogen.