Erschienen in:
01.03.2013 | Übersichten
„Transforming growth factor β“ im Prostatakarzinom
Zelluläre Wirkungen und molekulare Grundlagen
verfasst von:
M.B. Stope, C. Rönnau, T. Schubert, D. Staar, J. Bradl, P. Ziegler, A. Streitbörger, N. Kroeger, U. Zimmermann, R. Walther, M. Burchardt, C. Börgermann
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Der pleiotrope Wachstumsfaktor „transforming growth factor β“ (TGF-β) ist in diverse Signalwege involviert und kann eine Vielzahl von Zellantworten beeinflussen. Bei Entstehung und Karzinogenese des Prostatakarzinoms (PCa) können dies sowohl antionkogene Mechanismen (Wachstumshemmung, Apoptose) als auch proonkogene Prozesse sein (Proliferation, Zellbeweglichkeit, Modulierung der Tumorumgebung). Die ursprünglich antiproliferative Wirkung von TGF-β wird dabei im Verlauf der Tumorprogression immer mehr von proonkogenen Effekten überlagert, die häufig durch die Interaktion mit proliferativen Signalkaskaden wie „Mitogen-activated protein-kinase-“ (MAP-Kinase-) oder Androgenrezeptor- (AR-)Signalwegen vermittelt werden. Obgleich TGF-β ein wichtiger Modulator der PCa-Progression ist, sind die zugrundeliegenden molekular-pathologischen Prozesse bisher nur unvollständig verstanden.