11.07.2019 | Tuberkulose | Übersichten
Diagnostik und Therapie von Tuberkulose unter Immuntherapien für Multiple Sklerose
Aktueller Stand und Empfehlungen in Deutschland
verfasst von:
Prof. Dr. Stefan Bittner, Sinah Engel, Christoph Lange, Martin S. Weber, Aiden Haghikia, Felix Luessi, Thomas Korn, Luisa Klotz, Antonios Bayas, Friedemann Paul, Christoph Heesen, Martin Stangel, Brigitte Wildemann, Florian Then Bergh, Björn Tackenberg, Corinna Trebst, Clemens Warnke, Ralf Linker, Martin Kerschensteiner, Uwe Zettl, Hayrettin Tumani, Wolfgang Brück, Sven G. Meuth, Tanja Kümpfel, Bernhard Hemmer, Heinz Wiendl, Ralf Gold, Frauke Zipp
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Nach Jahren niedriger Inzidenz ist in Deutschland seit 2015 eine starke Zunahme gemeldeter Tuberkulose(TB)-Neuerkrankungen zu beobachten. Neue Immuntherapien zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) gehen mit einer reduzierten Immunkompetenz und einem potenziell erhöhten Infektionsrisiko einher, wobei den meisten behandelnden Neurologen spezifische Erfahrungen zur TB fehlen. Im Folgenden werden konkrete Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der TB unter MS-Immuntherapien, angepasst an die Situation in Deutschland, zusammenfassend dargestellt. Aufgrund geringer Fallzahlen und weniger Erfahrungen zum Tuberkuloserisiko der neuen Immuntherapien haben die KKNMS-Konsensusempfehlungen einen niedrigen Evidenzgrad.