Erschienen in:
01.06.2003 | Weiter- und Fortbildung
Urologische Notfälle
verfasst von:
Dr. D. Zaak, E. Hungerhuber, U. Müller-Lisse, A. Hofstetter, N. Schmeller
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2003
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Zusammenfassung
Urologische Notfälle, wie Hodentorsionen, Makrohämaturien, Verletzungen des Urogenitaltraktes und akute Flankenschmerzen, erfordern die Behandlung durch einen Spezialisten. Daher sollte der Patient nach der initialen, symptomorientierten Therapie unverzüglich zur weiteren Behandlung in eine fachurologische Abteilung überwiesen werden.
Bei jungen Männern können akute Unterbauch- und Skrotalschmerzen auf eine Hodentorsion hinweisen, die einer unverzüglichen operativen Therapie bedarf.
Eine Makrohämaturie ist normalerweise kein lebensbedrohlicher Notfall. Ein urogenitaler Tumor muss jedoch ausgeschlossen werden. Bei Patienten mit Verletzungen des Urogenitaltraktes erfolgt befundabhängig entweder eine operative oder konservative Therapie.
Die Differenzialdiagnose des akuten Flankenschmerzes betrifft verschiedene Fachbereiche. An die initiale, symptomorientierte Therapie schließen sich weitere Untersuchungen an. Sepsisverdächtige Symptome können Hinweis auf eine infizierte Harnstauungsniere sein, die der unverzüglichen urologischen Intervention bedarf.