Erschienen in:
11.09.2017 | Vaskulitiden | Schwerpunkt
Vaskulitiden mit gastrointestinalen Manifestationen
verfasst von:
Prof. Dr. B. Wilde, Prof. Dr. O. Witzke
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 6/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Vaskulitiden können zahlreiche, unterschiedliche Organsysteme betreffen. Gastrointestinale Manifestationen kommen regelhaft bei Vaskulitiden vor und müssen spezifisch behandelt werden. Hepatitis-B/-C-Virus-Infektionen können bestimmte Vaskulitisformen auslösen.
Ziel
Diese Übersichtarbeit beleuchtet die interdisziplinären Herausforderungen in der Diagnose und Therapie von Vaskulitiden.
Schlussfolgerung
Insbesondere gastrointestinale Läsionen infolge einer Vaskulitis durch antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) bedürfen einer aggressiven immunsuppressiven Behandlung und infektiöse Komplikationen, wie eine Zytomegalievirus(CMV)-Kolitis, müssen von vaskulitischen Manifestationen unterschieden werden. Einigen Vaskulitisformen (kryoglobulinämische Vaskulitis, Polyarteriitis nodosa) kann eine Infektion mit Hepatitis-B-Virus (HBV) oder Hepatitis-C-Virus (HCV) zugrunde liegen. Patienten mit kryoglobulinämischer Vaskulitis profitieren möglicherweise von einer Kombinationstherapie aus antiviraler Behandlung und B‑Zell-Depletion.