23.09.2016 | Vorhofflimmern | CME Fortbildung
Das Vorhofflimmern ist eine komplexe Herausforderung
Rhythmuskontrolle, Frequenzkorrektur, Antikoagulation
Erschienen in: CME | Ausgabe 9/2016
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Vorhofflimmern ist die häufigste relevante Herzrhythmusstörung. Sie kann zu schweren Komplikationen führen. Am meisten gefürchtet sind kardioembolische Ereignisse, vor allem der ischämische Insult und die Tachykardiomyopathie mit Herzinsuffizienz. Bisher gibt es keine Evidenz dafür, dass eine Rhythmuskontrolle der Frequenzkontrolle prognostisch überlegen wäre. Als Alternative zu Antiarrhythmika hat sich in den letzten Jahren die Katheterablation etabliert. Durch eine orale Antikoagulation kann das kardioembolische Risiko um zwei Drittel gesenkt werden. Die Indikation für eine solche ergibt sich aus dem CHA2DS2-VASc-Score. Im Hinblick auf die Sicherheit, nämlich das intrakranielle Blutungsrisiko, dürften NOAKs den Vitamin K-Antagonisten überlegen sein.