Erschienen in:
10.12.2018 | Ketoazidose | journal club
Faktoren der Infusionstherapie
Was bedingt Hirnschäden bei Kindern mit diabetischer Ketoazidose?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Nanette Schloot
Erschienen in:
Info Diabetologie
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Ausgabe 6/2018
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Noch immer geht die Erstdiagnose eines Typ-1-Diabetes mit einer diabetischen Ketoazidose (DKA) einher, die eine hohe Letalität hat. Sie entsteht, weil durch den Insulinmangel die Lipolyse gesteigert wird, wobei (saure) Ketonkörper frei werden. Eine DKA bei Kindern kann mittelgradige bis schwere Gehirnschädigungen erzeugen, die Symptome treten hier meist 2–3 Tage nach Therapiebeginn auf. Erst wird empfohlen, die Blutglukose in den ersten 24 Stunden nach dem Therapiestart nicht < 200 mg/dl zu senken und ggf. Glukose beizumengen. Ob die Art der intravenösen (i. v.) Flüssigkeitsgabe zu den Hirnschäden beiträgt, wird seit Jahrzehnten diskutiert und sollte nun untersucht werden. …