Erschienen in:
01.07.2006 | Originalien
Wertigkeit einer kombinierten Ossifikationsprophylaxe mit Indometacin und Bestrahlung bei Azetabulumfrakturen
verfasst von:
Dr. S. Piatek, T. Westphal, D. Arbter, S. Winckler
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 7/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
In der Azetabulumchirurgie gelten heterotope Ossifikationen (HO) als eine wesentliche zugangsabhängige Komplikation. Es stellte sich die Frage, ob eine Kombinationsprophylaxe mit Indometacin und Bestrahlung der Monoprophylaxe beim dorsalen, erweiterten iliofemoralen oder kombiniertem Zugang überlegen ist.
Material und Methoden
24 Patienten mit Kombinationsprophylaxe wurden nach 24 Monaten retrospektiv untersucht. Anhand einer systematischen Literaturrecherche erfolgte die vergleichende Auswertung unterschiedlicher Prophylaxeregime. Eigene Ergebnisse wurden in den Vergleich integriert.
Ergebnisse
Im eigenen Krankengut entwickelte ein Patient eine HO. Die Literaturanalyse zeigte die niedrigsten Ossifikationsraten nach Kombinationsprophylaxe. In den untersuchten Gruppen waren die Unterschiede in den Häufigkeiten statistisch signifikant (p<0,01, χ2-Test).
Schlussfolgerung
Aufgrund unserer und anderer publizierter Daten gibt es Hinweise dafür, dass eine Kombinationsprophylaxe anderen Regimen überlegen ist.