Erschienen in:
27.07.2019 | Zervixkarzinom | kurz notiert
WHO will wissenschaftlicher werden
verfasst von:
Moritz Borchers
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 7-8/2019
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Auszug
Seit März 2019 bekleidet die Pädiaterin und Tuberkuloseforscherin Soumya Swaminathan das neu geschaffene Amt des Chief Scientist in der Weltgesundheitsorganisation (WHO). „Ich hätte gedacht, dass die WHO ohnehin eine von Grund auf wissenschaftliche Organisation ist“, gestand Andrew Jack, Redakteur der Financial Times, als er zu Beginn des Monats Swaminathan auf der World Conference of Science Journalists in Lausanne, Schweiz, zu Sinn und Zweck der neuen Position befragte. Zum einen ginge es darum, erklärte Swaminathan, „aktuellen Herausforderungen immer einen Schritt voraus zu sein“. Sie nannte als Beispiel neue digitale und genetische Technologien, die medizinische, ethische und soziale Implikationen für die öffentliche Gesundheit mit sich brächten — Risiken wie Benefits. „Wir wollen der Welt helfen, darauf vorbereitet zu sein“. Zum anderen sei das Ziel ihrer Division, dass alle WHO-Normen, -Standards und -Leitlinien höchsten wissenschaftlichen und technischen und Ansprüchen genügten. Dazu gehöre zum Beispiel auch, sicherzustellen, dass Leitlinienautoren keine Interessenkonflikte aufwiesen. …