Hintergrund
Methode
Das Erhebungsinstrument
Datenerhebung und Stichprobe
Auswertung
Ergebnisse
Vorkommen nichtkonsensueller Weiterleitung persönlicher erotischer Fotos an Schulen
Umgang mit nichtkonsensueller Weiterleitung persönlicher erotischer Fotos an Schulen
Anzahl Antworten | Anteil in % | 95 %-KIa | |
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Welche Maßnahmen wurden von der Schule ergriffen? | |||
Eltern der Beteiligten wurden informiert | 50 | 89,3 | 80,4–96,4 |
Angeleiteter Austausch zw. beteiligten Schüler:innen | 41 | 73,2 | 62,5–83,9 |
Austausch im Kollegium | 32 | 57,1 | 42,9–69,9 |
Externe Fachberatungsstelle wurde hinzugezogen | 31 | 55,4 | 42,9–67,9 |
Offene Kommunikation im Klassen‑/Schulverband | 31 | 55,4 | 42,9–67,9 |
Ministerium/Schulbehörde wurde hinzugezogen | 8 | 14,3 | 5,4–23,2 |
Regeln der Mediennutzung an der Schule wurden verschärft | 4 | 7,1 | 1,8–14,3 |
Sonstiges | 7 | 12,8 | 3,6–21,4 |
Keine konkreten Maßnahmen bekannt | 1 | 1,8 | 0,0–5,4 |
Welche Konsequenzen hatte der Fall für den:die abgebildete:n Schüler:in? | |||
Sozialer Rückzug | 24 | 42,9 | 30,4–57,1 |
Psychisches Leiden | 23 | 41,1 | 28,6–53,6 |
Schulische Leistungsprobleme | 15 | 26,8 | 16,1–39,3 |
Cyberbullying/Cybermobbing | 13 | 23,2 | 12,5–33,9 |
Schulwechsel | 8 | 14,3 | 5,4–23,2 |
Sonstiges | 5 | 8,9 | 1,8–17,9 |
Keine Konsequenzen bekannt | 12 | 21,4 | 10,7–33,9 |
Keine Angabeb | 6 | 10,7 | 3,6–19,6 |
Gab es Konsequenzen für Schüler:innen, die Bilder weitergeleitet haben? | |||
Schulwechsel | 4 | 7,1 | 1,8–14,3 |
Sonstiges | 38 | 67,9 | 55,4–80,3 |
Keine Konsequenzen bekannt | 4 | 7,1 | 1,8-14,3 |
Keine Angabeb | 10 | 17,9 | 8,9–28,6 |
Weitere Einschätzungen der Schulleitung
M (sd)a | 95 %-KIb | |
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Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Schulleitung in Kenntnis gesetzt werden (0 = überhaupt nicht wahrscheinlich bis 10 = sehr wahrscheinlich) | 7,1 (2,4) | 6,5–7,6 |
Bedarf an Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zum Thema (0 = überhaupt nicht hoch bis 10 = sehr hoch) | 6,0 (2,3) | 5,4–6,5 |
Kategorie | Antwortbeispiel | Anzahl Antworten |
---|---|---|
Schulen haben keine Kontrollmöglichkeiten | Für Schule ist dies ein schwieriger und heikler Bereich, da Schulleitung datenschutzrechtlich keine Handhabe hat. Lehrkräfte erfahren von solchen Dingen, die aber in der Freizeit/am Nachmittag/am Wochenende der Schüler*innen geschehen. Somit fällt dies außerhalb unserer Eingriffsmöglichkeiten, obwohl es durchaus Relevanz für den Unterrichtsvormittag hat. Nur hier kommen die betreffenden Schüler*innen zusammen und sehen sich Face-to-Face | 6 |
Die Verantwortung liegt (auch) bei den Eltern | In den Elternhäusern ist die Nutzung von Smartphones z. T. kaum bis gar nicht reglementiert. In der Schule ist ständig ein gepflegter Contentfilter aktiv. So etwas ist für die Schüler zu Hause oft nicht vorhanden. Die Nutzungszeiten werden zusätzlich oft kaum überwacht. Das hat auch Gründe im fehlenden Know-how | 5 |
Weitere Fortbildungsbedarfe für Lehrer:innen | Mediennutzung jeglicher Art ist omnipräsent. Schule hat die Aufgabe, diesem Thema pädagogisch zu begegnen. Mit Verboten ist nichts gewonnen. Überdies überwiegt der Nutzen der modernen digitalen Medien und Geräte und ist unverzichtbar. Aufgabe der Schule ist es, das Thema medienpädagogisch anzunehmen. Problematisch wirkt sich die Unkenntnis und Nutzungsabneigung (unterentwickelte Medienkompetenz) so mancher Lehrpersonen aus | 2 |
Präventionsmaßnahmen sind bereits implementiert | Themen sind entsprechend der Altersstufen in Unterrichtseinheiten zur Gewaltprävention eingebunden | 2 |
Schüler:innen überschätzen ihre eigene Medienkompetenz | Viele Schüler*innen sind sehr neugierig und teilen Filme, ohne zu verstehen. Sie überschätzen ihr eigenes Wissen dadurch sehr | 2 |