Hintergrund
Definition
Historischer Überblick
Ätiologie
Symptome im Erwachsenenalter, Diagnostik und Therapie
Unaufmerksamkeit | Hyperaktivität und Impulsivität |
---|---|
Personen erleben es als schwierig, Details zu beachten, und neigen zu Flüchtigkeitsfehlern | Personen erleben es als schwierig, stillzusitzen, und zappeln häufig mit Armen oder Beinen oder rutschen auf ihrem Stuhl hin und her |
Personen erleben es als schwierig, die Aufmerksamkeit über längere Zeit auf eine Aktivität zu richten | Personen stehen häufig auf und verlassen ihren Sitzplatz in Situationen, in denen eigentlich erwartet wird, dass sie sitzenbleiben |
Es erscheint, als würden Personen nicht zuhören, wenn mit ihnen gesprochen wird | Es fällt auf, dass Personen häufig herumrennen, obwohl dieses Verhalten als unpassend wahrgenommen wird |
Personen erleben es als schwierig, Instruktionen zu befolgen und begonnene Aufgaben fertigzustellen | Personen erleben es als schwierig, sich ruhig zu beschäftigen, auch wenn es von ihnen erwartet wird |
Aufgaben oder Aktivitäten können nur erschwert selbstständig geplant werden | Personen fühlen sich häufig so, als würden sie von einem inneren Motor angetrieben werden |
Personen empfinden eine Abneigung gegenüber Aufgaben oder Aktivitäten, welche eine längere gedankliche Anstrengung erfordern | Personen neigen dazu, in sozialen Situationen übermäßig viel zu sprechen |
Personen verlieren häufig Gegenstände, die für den alltäglichen Gebrauch notwendig sind | Personen geben häufig Antworten auf Fragen, bevor das Gegenüber die Frage vollenden konnte oder die Sätze des Gegenübers werden vervollständigt |
Personen erleben es als schwierig, äußere Reize auszublenden und sind durch diese schnell abgelenkt | Personen erleben Situationen, in denen sie warten müssen, bis sie an der Reihe sind, als unangenehm |
Personen vergessen häufig Termine oder andere Verpflichtungen | Personen neigen dazu, andere bei Gesprächen oder Aktivitäten zu unterbrechen |
Stigmatisierung
Folgen für den Arbeitsalltag
Maßnahmen für die Chancengleichheit an Universitäten
Handlungsempfehlungen für den Arbeitsplatz bei ADHS
-
Trainingsprogramme für Vorgesetzte: Vorgesetzte sollen hierdurch ihr Wissen über psychische Erkrankungen erweitern, um Sichtweise, Verständnis und Umgang gegenüber Betroffenen verbessern zu können.
-
Trainingsprogramme für Mitarbeitende: Mitarbeitende sollen hierdurch ihr Wissen über psychische Erkrankungen erweitern, um das assoziierte Stigma zu minimieren, einen adäquaten Umgang für sich selbst und Kolleg:innen in psychischen Belastungssituationen erlernen und befähigt werden, unterstützende Maßnahmen einzuleiten.
-
Für schwierige Aufgaben sollte eine Zeitperiode gewählt werden, in welcher die Aufmerksamkeit am höchsten ist.
-
Es wird empfohlen, einen Timer zu verwenden, um Zeiten festzulegen, in welchen die Aufmerksamkeit am größten ist.
-
Monotone Aufgaben sollten abwechselnd mit anregenden Aufgaben konzipiert werden.
-
Anweisungen können aufgeschrieben werden und für Meetings können Tonaufnahmen erstellt werden.
-
Wecker können dabei helfen, an Termine zu erinnern.
-
Angebot für eine zeitliche Flexibilität. Beispielsweise das Arbeiten in Zeitperioden, in denen es weniger Ablenkungsmöglichkeiten durch die Umgebung gibt
-
Möglichkeit zeitweise im Homeoffice zu arbeiten, wenn dies umsetzbar ist
-
Verwendung von Noice-Cancelling-Kopfhörern am Arbeitsplatz
-
Verwendung von Raumtrennern, Möglichkeit die Bürotür zu schließen
-
Regelmäßige Bewegungspausen einführen
-
Möglichkeiten für Bewegung nutzen, z. B. „Treppe statt Aufzug“ oder „Gang zu Kolleg:in statt Anruf“
-
Spaziergang zu oder von der Arbeit
-
Sportliche Aktivitäten in der Mittagspause
-
Verwendung von Stressbällen oder Fidget-Toys