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Erschienen in: Der Chirurg 3/2019

03.08.2018 | Ästhetische Chirurgie | Originalien

Kritische Perzeptionsanalyse der plastischen Chirurgie in Deutschland

verfasst von: Dr. P. I. Heidekrueger, S. Wecker, Prof. Dr. H.-G. Machens, Prof. Dr. Dr. L. Prantl, Dr. D. Ehrl, Prof. Dr. R. Giunta, Prof. Dr. A. Daigeler, Prof. Dr. M. Lehnhardt, Prof. Dr. M. Ninkovic, PD Dr. P. N. Broer

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 3/2019

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Zusammenfassung

Hintergrund und Fragestellung

Die plastische Chirurgie umfasst ein breites Tätigkeitsspektrum. Zum aktuellen Zeitpunkt existieren keine Erhebungen darüber, inwieweit dieses in der deutschen Bevölkerung bekannt ist. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, zu untersuchen, wie das Fachgebiet in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und inwieweit das Aufgabenspektrum entsprechend repräsentiert ist.

Material und Methoden

Eine anonyme Befragung wurde in verschiedenen Regionen Deutschlands durchgeführt. Neben demographischen Daten wurde der plastisch-chirurgische Wissensstand der Allgemeinbevölkerung erfasst. Weiter wurden Faktoren, die den Wissensstand und die persönliche Perzeption potenziell beeinflussen, ermittelt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels SPSS. Zusätzlich erfolgten Stichprobenvergleiche mit Erhebungen unter medizinischem Fachpersonal und Patienten der plastischen Chirurgie.

Ergebnisse

Insgesamt nahmen 2100 Menschen an der deutschlandweiten Befragung teil. Während ästhetische Operationen meist der plastischen Chirurgie zugeschrieben wurden, herrschte vor allem bei rekonstruktiven und handchirurgischen Eingriffen keine Einigkeit darüber, ob diese Indikationen dem Fachgebiet zuzuordnen sind. In diesem Kontext konnten beispielsweise Wohnort, Alter der Studienteilnehmer und Bildungsstand evaluiert und Faktoren ermittelt werden, welche die Perzeption beeinflussen.

Schlussfolgerung

Die plastische Chirurgie in Deutschland umfasst klassischerweise die vier Säulen rekonstruktive, Hand‑, Verbrennungs- und der ästhetische Chirurgie. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass die plastische Chirurgie in Deutschland überwiegend als ästhetische und Verbrennungschirurgie verstanden wird. Zusammenfassend wird deutlich, dass ein signifikanter Aufklärungsbedarf besteht.
Anhänge
Nur mit Berechtigung zugänglich
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Baur R (Hrsg) (2012) Lifestyle-Medizin – von der medizinischen Indikation zum modischen Trend. 22. Kölner Symposium der Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V. Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Heidelberg, Berlin Baur R (Hrsg) (2012) Lifestyle-Medizin – von der medizinischen Indikation zum modischen Trend. 22. Kölner Symposium der Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V. Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Heidelberg, Berlin
3.
Zurück zum Zitat Bundesärztekammer (2011) Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung über die Facharztweiterbildung „Plastische und Ästhetische Chirurgie“ Bundesärztekammer (2011) Dokumentation der Weiterbildung gemäß Weiterbildungsordnung über die Facharztweiterbildung „Plastische und Ästhetische Chirurgie“
7.
Zurück zum Zitat Electric Paper Evaluationssysteme GmbH (Hrsg) (2017) EvaSys V7.1 (2151) Electric Paper Evaluationssysteme GmbH (Hrsg) (2017) EvaSys V7.1 (2151)
10.
11.
Zurück zum Zitat Joint Committee on Intercollegiate Examinations (2016) Intercollegiate specialty examination in plastic surgery Joint Committee on Intercollegiate Examinations (2016) Intercollegiate specialty examination in plastic surgery
Metadaten
Titel
Kritische Perzeptionsanalyse der plastischen Chirurgie in Deutschland
verfasst von
Dr. P. I. Heidekrueger
S. Wecker
Prof. Dr. H.-G. Machens
Prof. Dr. Dr. L. Prantl
Dr. D. Ehrl
Prof. Dr. R. Giunta
Prof. Dr. A. Daigeler
Prof. Dr. M. Lehnhardt
Prof. Dr. M. Ninkovic
PD Dr. P. N. Broer
Publikationsdatum
03.08.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 3/2019
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-018-0702-6

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