Erschienen in:
28.02.2023 | Agoraphobie | CME
Digitale Gesundheitsanwendungen mit psychotherapeutischem Fokus
Therapieprinzipien, Einsatzmöglichkeiten, rechtlicher Rahmen und Verordnungspraxis am Beispiel der Anwendungen für die Panikstörung und Agoraphobie
verfasst von:
Dr. med. Matthias Guth, Annika Wiebe, Prof. Dr. med. Alexandra Philipsen
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 3/2023
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Zusammenfassung
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) können seit 2020 Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen zuzahlungsfrei verordnet werden. DiGA müssen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen erfüllen und einen Nutzennachweis erbringen. Anwendungen für verschiedene psychiatrische Störungsbilder stehen zur Verfügung. Für die Panikstörung und Agoraphobie wurden mehrere Anwendungen entwickelt, die alle auf Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie basieren. In den Kursen werden typischerweise psychoedukative Inhalte vermittelt und Übungen angeleitet, z. B. im Bereich der Expositionstherapie. Vergleichbare digitale Interventionen sind gut erforscht und ihre Wirksamkeit im Vergleich zu Wartelistenkontrollgruppen kann als gesichert angesehen werden. Gemäß der aktuell gültigen Leitlinie können entsprechende Interventionen therapievorbereitend und therapiebegleitend verwendet werden. Eine DiGA-Verordnung ist über ärztliche und psychotherapeutische Praxen sowie über das Entlassmanagement möglich.