Erschienen in:
01.02.2004 | Leitthema
Aktuelle Aspekte in der adjuvanten und neoadjuvanten Therapie des Harnblasenkarzinoms
verfasst von:
E. Bismarck, Prof. Dr. B. J. Schmitz-Dräger
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Sonderheft 1/2004
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Das Harnblasenkarzinom als zweithäufigster Tumor des Urogenitaltrakts zeigt eine Inzidenz von 5/100.000 Frauen und Männern. Bei einem Drittel der Patienten ist der Tumor zum Diagnosezeitpunkt bereits lokal fortgeschritten, bei 50% dieser Patienten liegen okkulte Metastasen vor [
1,
2]. Die radikale Zystektomie wird als Goldstandard bei der Therapie lokal fortgeschrittener Blasentumoren akzeptiert [
3,
4]. Weitere Behandlungsoptionen sind die Chemoradiotherapie unter Erhalt der Blase sowie die Zystektomie nach vorangegangener Strahlentherapie. Die Fünfjahresüberlebensrate bei Patienten im Stadium T2/T3 nach radikaler Zystektomie wird mit etwa 45% angegeben. Die Überlebenszeit bei nachgewiesenen Metastasen beträgt etwa 12 Monate. Um den Erfolg der Therapie bei Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Blasenkarzinom zu verbessern, wurde in der Vergangenheit eine Vielzahl neoadjuvanter und adjuvanter Behandlungsmethoden geprüft. …