Erschienen in:
24.06.2019 | Akutes Koronarsyndrom | Kommentar
Operative Revaskularisation bei akutem Koronarsyndrom
Chancen durch individualisierte Strategien
verfasst von:
PD Dr. med. Alexander Assmann, Udo Boeken, Artur Lichtenberg, Alexander Albert
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 5/2019
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Auszug
Für Patienten mit stabiler Koronargefäßerkrankung definiert die aktuelle Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC)/European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS) aus dem Jahre 2018 Kriterien zur Wahl der Revaskularisationsstrategie [
3]. Eine aortokoronare Bypass-Operation (ACB) sollte gegenüber einer perkutanen, transluminalen Koronarangioplastie (PTCA) bevorzugt werden, wenn die anatomische Komplexität der Koronarsklerose hoch und die zu erwartende operative Mortalität niedrig ist, wobei die antizipierte Vollständigkeit der Revaskularisation miteinbezogen werden muss. Insbesondere Patienten mit schlechter linksventrikulärer Pumpfunktion und mit Diabetes mellitus profitieren im Langzeitverlauf von einer chirurgischen Revaskularisation. Während diese Leitlinien auf Basis zahlreicher randomisierter klinischer Studien erarbeitet werden konnten, ist die Evidenz für Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) gering. …