18.03.2021 | Allgemeinanästhesie | CME
Vasektomie
Aktuelle Informationen
verfasst von:
Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld, Dr. med. Ekaterina Lellig, Dr. med. Peter Hinz, Dr. med. Fabian Zilg
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Die Vasektomie gilt als einfachste, effektivste und kostengünstigste Methode der Fertilitätskontrolle des Mannes, bei deutlich geringerem Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko im Vergleich zur Tubenligatur bei der Frau. Die Aufklärung ist besonders wichtig und sollte die potenzielle Irreversibilität, Operationsvarianten, die Betäubung, mögliche Komplikationen sowie das postoperative Verhalten und die Notwendigkeit von Kontrollen beinhalten. Zur Verfügung stehen unterschiedliche Zugangswege mit der konventionellen und der Non-Skalpell-Vasektomie sowie unterschiedliche Techniken zum Verschluss der Samenleiterenden. Zur Bestätigung der Sterilität soll nach Empfehlung der European Association of Urology (EAU) eine Ejakulatanalyse 3 Monate nach dem Eingriff erfolgen. Komplikationen sind insgesamt selten, wobei hier insbesondere auf das Vasektomieversagen durch eine Rekanalisation eingegangen werden sollte. Etwa 3–6 % der vasektomierten Männer streben im Verlauf eine Refertilisierung an, welche bei erfahrenen Operateuren in etwa 90 % der Fälle gelingt.