Zusammenfassung
Im höheren Lebensalter erleben Menschen eine Reihe von Veränderungen des Körpers, des Denkens und der Emotion sowie der sozialen Beziehungen. Neben Funktionseinschränkungen aufgrund chronischer Krankheiten sind die häufigsten psychischen Störungen die Demenz, depressive Störungen, Schlafstörungen und Angststörungen. Altersspezifische Modifikationen bestehender Methoden sowie die Entwicklung neuer Interventionen sind notwendig. Dargestellt werden spezifische Verfahren in der Psychotherapie körperlicher Veränderungen (Bewältigung chronischer Krankheiten, Förderung von Selbstständigkeit, Inkontinenztherapie), in der Psychotherapie bei leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Frühdemenz sowie in der Psychotherapie bei sozialen und emotionalen Veränderungen (Interventionen beim Übergang ins Seniorenheim, Lebensrückblicksinterventionen, Besonderheiten in der Behandlung von Depression, Angststörungen, Insomnie, anhaltende Trauer).