Erschienen in:
01.05.2010 | Berufspolitisches Forum
Ambulante Chirurgie am Krankenhaus
Ein Instrument zur Belegungssteuerung?
verfasst von:
Dr. C. Frank, S.Y. Vetter, P. Krämer, T. Reitzel, A. Wentzensen, S. Studier-Fischer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2010
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Zusammenfassung
Die westlichen Gesellschaften stehen vor maßgeblichen Herausforderungen: der Anteil der Patienten im Rentenalter wird trotz Rückgang der Gesamtbevölkerungszahl zu einer Zunahme stationärer orthopädisch-unfallchirurgischer Akutfälle führen. Parallel dazu muss das Gesundheitswesen vom schrumpfenden Teil der arbeitenden Bevölkerung finanziert werden. Den politischen Wunsch zur flächendeckenden Patientenversorgung trotz Einsparungen will man durch Verweildauerkürzung und Bettenreduktion erreichen. Das Nadelöhr der operativen Fächer wird bei optimaler Ausnutzung der Bettenkapazität dann die zur Verfügung stehende Belegungszeit der OPs. Separate ambulante Operationseinheiten an Krankenhäusern zur Entlastung des Zentral-OPs könnten über die Schaffung relevanter Operationskapazitäten damit ein Instrument zur Belegungssteuerung werden. Gerade vor dem soziodemographischen Hintergrund muss daher eine adäquate Diskussion über die sozialen Rahmenbedingungen und den Wandel unserer Gesellschaft einsetzen.