Erschienen in:
11.12.2023 | Amyloidosen | Konsensuspapiere
Versorgung von Patienten mit kardialer Amyloidose
Konsensuspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK), AG 40 Onkologische Kardiologie, und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie e. V. (DGHO), der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V. (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN)
verfasst von:
Prof. Dr. Roman Pfister, Tim Hagenacker, Uwe Heemann, Ute Hegenbart, Bettina Heidecker, Sebastian Kruck, Fabian Knebel, Lorenz Lehmann, Caroline Morbach, Christoph Rischpler, P. Christian Schulze, Ali Yilmaz, Christian Perings
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Amyloidosen zählten historisch zu den seltenen Erkrankungen und wurden oft zentralisiert in wenigen spezialisierten Zentren versorgt. Resultierend aus den Fortschritten in der nichtinvasiven kardialen Diagnostik sowie gesteigerter Krankheitswahrnehmung und vorangetrieben durch die erstmalige Verfügbarkeit von kausalen Therapieoptionen, kam es in den letzten Jahren zu einer deutlich häufigeren Detektion der Amyloidose mit einem Anstieg der Inzidenz bei Transthyretin-Kardiomyopathien. Angesichts der neuen, wenngleich kostenintensiven medikamentösen Therapieformen macht diese Entwicklung eine Versorgungsausweitung notwendig. Dies muss unter Einbezug der kardiologischen Primärversorger und interdisziplinärer Amyloidosenetzwerke mit Implementierung transsektoraler Netzwerkstrukturen erfolgen, um die flächendeckende Versorgung dieser Patienten mit hohen Prozess- und Qualitätsstandards sicherzustellen. Das hier vorgelegte Konsensuspapier beschreibt die Voraussetzungen für den Aufbau dieser Versorgungsstrukturen mit dem Ziel, eine hochqualitative und zeitgerechte Behandlung von Patienten mit Amyloidose zu ermöglichen.