Erschienen in:
14.01.2016 | Epilepsie | Industrieforum
Antikonvulsive Therapie: Hier ist das Gleiche nicht Dasselbe!
verfasst von:
Dr. Carin Szostecki
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 1/2016
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Auszug
_ In der Behandlung der fokalen Epilepsie ist das Erreichen von Anfallskontrolle beziehungsweise Anfallsfreiheit das primäre Therapieziel. Bis zu 50 % der erwachsenen Patienten erreichen mit der ersten medikamentösen Therapie mit einem Antiepileptikum (AED) Anfallsfreiheit, weitere 15 % nach Wechsel des Medikaments. Wird keine ausreichende Anfallskontrolle erreicht, kommt als zweite Stufe ein Add-on-Medikament wie Eslicarbazepinacetat (ESL, Zebinix®) hinzu. ESL ist zugelassen als Zusatztherapie für erwachsene Patienten mit fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung. Professor Martin Holtkamp, Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg, stellte aktuelle Daten aus der deutschen Subgruppenanalyse der EPOS-Studie und einer retrospektiven Real-life-Datensammlung zu ESL vor. In EPOS berichteten 86,2 % von 104 Patienten nach sechs Monaten Add-on-Therapie eine Verringerung der Anfallshäufigkeit um mindestens 50 %, eine vollständige Anfallsfreiheit berichteten 44,7 % [Losch F et al. Poster, 1. EAN-Kongress, Berlin, 2015]. Auch in den Real-life-Daten nahm unter der Zusatztherapie mit ESL der Anteil der Responder und der anfallsfreien Patienten zu (Abb.
1) [Holtkamp M et al. Poster, 9. Dreiländertagung Epilepsie, Dresden 2015]. …