Erschienen in:
24.02.2017 | Aortenaneurysma | Leitthema
Das kollaterale Netzwerk – inklusive des Vier-Regionen-Konzepts und des intraspinalen kollateralen Netzwerks
verfasst von:
M. Czerny, MD, MBA, FEBVS, F. Kari, B. Rylski, M. Jacobs, F. Beyersdorf
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die symptomatische Rückenmarkischämie („ischemic spinal cord injury“ – SCI) bleibt die Achillesferse jedwedes thorakalen und thorakoabdominalen Aorteneingriffs, klassisch chirurgisch und endovaskulär.
Ziel der Arbeit
Es ist das Ziel der Autoren, den interessierten Lesern einen Überblick über die anatomische und funktionelle Blutversorgung des Rückenmarks zu geben. Des Weiteren werden die Mechanismen dargestellt, die zu einer ischämischen SCI führen, und die Ansätze, die dieser vorbeugen.
Material und Methoden
Diese Arbeit gibt einen Überblick über die gegenwärtig verfügbare Literatur und spiegelt auch die persönliche klinische und experimentelle Erfahrung der Autoren wieder.
Ergebnisse
Die Inzidenz der ischämischen SCI im Zuge von thorakalen und thorakoabdominalen Eingriffen konnte in den letzten 10 Jahren simultan mit einem verbesserten Verständnis ihrer Mechanismen deutlich gesenkt werden, ist jedoch weiterhin nicht vernachlässigbar.
Diskussion
Moderne Ansätze wie die präoperative Segmentarterienembolisation zur Konditionierung der Rückenmarkdurchblutung haben neben anderen Ansätzen das Potenzial, die Inzidenz der ischämischen SCI weiter zu reduzieren.