Erschienen in:
01.12.2006 | Apoplex | Kasuistiken
Lambl-Exkreszenzen und zerebral-ischämischer Insult
verfasst von:
Dr. R. C. Wolf, J. Spieß, R. Huber
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 12/2006
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Zusammenfassung
Wir berichten über eine 47-jährige Patientin mit einer Ischämie im linken Stromgebiet der A. cerebri media. Im Rahmen der Zusatzdiagnostik zeigte die transösophageale Echokardiographie eine filiforme, hypermobile Struktur an der Aortenklappe, die als Lambl-Exkreszenz gewertet wurde. Lambl-Exkreszenzen wurden mit einem gehäuften Auftreten zerebraler Ischämien assoziiert, obwohl der genaue Pathomechanismus bisher noch nicht näher bestimmt werden konnte. Das therapeutische Vorgehen nach einem ischämischen Ereignis besteht derzeit aus einer Sekundärprophylaxe mittels Thrombozytenaggregationshemmung. Eine operative Intervention kann anhand der gegenwärtigen Datenlage nicht generell empfohlen werden.