Der Schlaganfall ist die zweithäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderung in Deutschland. Symptome setzen in der Regel akut ein und können neurotopographisch dem ischämischen Hirnareal spezifisch zugeordnet werden. Präklinisch ist es wichtig, einen Schlaganfall rasch zu erkennen und den Patienten schnellstmöglich in eine Klinik einzuweisen, um mit bildgebenden Verfahren die Diagnose zu sichern. Die stationäre Akuttherapie basiert auf zwei Säulen, der intravenösen Thrombolyse und der mechanischen Thrombektomie. Um die Kompetenz und Verfügbarkeit für beide Therapien flächendeckend auch in der Peripherie zu gewährleisten, sind telemedizinische Schlaganfall-Netzwerke etabliert. Eine genaue ätiologische Einordnung des Schlaganfalls ist entscheidend für die Auswahl der weiteren medikamentösen Sekundärprophylaxe. Ätiologisch gibt es signifikante Unterschiede zwischen alten und jungen Patienten. Eine effiziente Nachsorge hat v.a. eine Optimierung der kardiovaskulären Risikofaktoren zur Aufgabe.
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