Erschienen in:
28.08.2020 | Apoplex | Kurzbeiträge
Thrombektomieraten bei primärer Aufnahme in Stroke-Units mit und ohne Thrombektomiemöglichkeit
Analysen aus hessischen Qualitätssicherungsdaten
verfasst von:
Tanja Link, Björn Misselwitz, Manfred Kaps, Waltraud Pfeilschifter, Tobias Neumann-Haefelin
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 12/2020
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Auszug
Die mechanische Thrombektomie (MT) stellt beim Nachweis eines akuten Großgefäßverschlusses (GGV) der hirnversorgenden Gefäße eine hochwirksame Therapie des ischämischen Schlaganfalles dar [
3,
5], bei ausgewählten Patienten auch im erweiterten Zeitfenster bis zu 24 h nach Symptombeginn [
1,
4]. Die MT-Rate hat in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen und lag 2017 bei 5,8 % [
7,
8]. Die MT wird allerdings nur in einem Teil der an der Schlaganfallversorgung teilnehmenden Einrichtungen durchgeführt. Sofern Patienten mit GGV initial in ein Krankenhaus ohne MT-Option eingewiesen werden, muss eine Weiterverlegung in ein kooperierendes Zentrum mit MT-Möglichkeit erfolgen („drip and ship“ [DS]), da die Chance auf Rekanalisation eines GGV unter i.v. Thrombolyse nur um 10 % liegt [
6]. …