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Erschienen in: Der Unfallchirurg 12/2016

28.10.2016 | Arthrosen | Medizinrecht

Prognosebeurteilung in der Privaten Unfallversicherung Teil 1

Arthroserisiko

verfasst von: Dr. H.-T. Klemm, A. Naumann, G. Hofmann, G. Spahn

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 12/2016

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Zusammenfassung

Nach Prüfung der Unfallkausalität muss der medizinische Gutachter auf dem Sachgebiet der Privaten Unfallversicherung unter AUB-Musterbedingungen innerhalb einer vertraglich zwischen den Vertragspartnern vorgegebenen Frist eine Invalidität dem Grunde nach feststellen. Darüber hinaus muss er aber zur Frage Stellung nehmen, ob zum versicherungstechnisch spätestmöglichen Zeitpunkt Umstände erkennbar sind, die eine zukünftige Änderung des Dauerzustands hinreichend prognostizieren lassen. Hierfür bedarf es einer hohen Wahrscheinlichkeit.
Das alleinige Risiko der Entwicklung eines Funktionsdefizits aus einer nachgewiesenen oder prognostizierten posttraumatischen Arthrose wird diesem Beweismaß nicht gerecht, sodass pauschalierte „Risikozuschläge“ der gebotenen individualisierten Betrachtungsweise widersprechen und damit keine Anwendung finden dürfen.
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Metadaten
Titel
Prognosebeurteilung in der Privaten Unfallversicherung Teil 1
Arthroserisiko
verfasst von
Dr. H.-T. Klemm
A. Naumann
G. Hofmann
G. Spahn
Publikationsdatum
28.10.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 12/2016
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-016-0272-3

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